Dehnungsstreifen wegbekommen

Wie Sie Dehnungsstreifen wegbekommen und den Streifen vorbeugen können

Dehnungstreifen kann jeder bekommen. Sie sind für die Gesundheit zwar nicht gefährlich, da Sie nicht besonders schön aussehen und jucken können, möchten die meisten Menschen die Dehnungsstreifen aber trotzdem wieder wegbekommen.

Und die gute Nachricht ist, das ist auch möglich. In diesem Artikel wollen wir Ihnen einige Tipps zeigen, mit denen Sie Dehnungsstreifen vermeiden und sogar beseitigen können.

Was sind Dehnungsstreifen?

Dehnungsstreifen sind Narben, die entstehen, wenn sich unsere Haut schnell dehnt oder zusammenzieht. Durch die plötzliche Veränderung reißen Kollagen und Elastin, die Hauptbestandteil unseres Bindegewebes sind und unsere Haut stützen. Heilt die Haut dann wieder, können Dehnungsstreifen auftreten.

Wie entstehen Dehnungsstreifen?

Meist entstehen Dehnungsstreifen durch folgende Ereignisse:

  • Schwangerschaft (bei rund 50% der Frauen)
  • Wachstumsschübe während der Pubertät
  • Schneller Gewichtsverlust oder starke Gewichtszunahme
  • Schnelles Muskelwachstum durch Krafttraining

Dehnungsstreifen nach Schwangerschaft

Ob und wie stark man Dehnungstreifen bekommt, hängt vom Hauttyp und damit von der Veranlagung ab. Besonders betroffen sind Frauen die große Babys oder Zwillinge bekommen haben und Menschen die Ihre Haut längere Zeit mit Corticosteroiden behandeln. Corticosteroide können bei dauerhafter Anwendung nämlich das Kollagen in der Haut zerstören (1).

Wenn Dehnungsstreifen zum ersten Mal auftauchen, neigen sie dazu, je nach Hautfarbe rot, rosa, violett, rötlich-braun oder dunkelbraun zu sein. Am Anfang können Dehnungsstreifen zudem jucken und sich leicht erhöht anfühlen. Mit der Zeit verblassen die Farben und die schmalen Bänder sinken unter die Haut.

Wie kann man Dehnungsstreifen vermeiden?

Die Schönheit unserer Haut hängt zum großen Teil davon ab, wie wir Sie von innen und von außen versorgen. Was wir essen und trinken und wie wir unsere Haut von außen pflegen hat demnach einen entschiedenen Einfluss darauf, wie elastisch und glatt unsere Haut ist.

Wasser

Versorgen Sie Ihre Haut mit ausreichend Flüssigkeit. Wenn Sie zwei bis drei Liter Wasser über den Tag verteilt trinken, ist Ihr Gewebe immer gut mit Flüssigkeit versorgt und die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, dass Ihre Haut elastisch und weich bleibt und Dehnungsstreifen sich gar nicht erst bilden. Vermeiden Sie oder reduzieren Sie zudem den Konsum von Lebensmitteln, die dehydrieren, dazu zählen Kaffee, schwarzer Tee oder Alkohol.

Knochenbrühe gegen Dehnungsstreifen

Knochenbrühe

Mit Knochenbrühe können Sie Ihrer Haut natürliches Kollagen, Vitamine und Mineralien von innen zuführen. Außerdem enthält Knochenbrühe die Aminosäuren Lysin, Glycin und Prolin, die der Körper benötigt um Kollagen selbst herzustellen.

Knochenbrühe ist der natürlichste Lieferant von Kollagen. Zwei Studien haben gezeigt, dass die Einnahme von Kollagen zu einer Erhöhung der Hautfeuchtigkeit und der Kollagendichte sowie zu einer Verringerung des Kollagenabbaus führen kann (4). Da bei der Dehnung der Haut Kollagen zerstört wird, ist es wichtig, der Haut wieder Kollagen zuzuführen.

Feuchtigkeitscremes

Natürliche Cremes, die die Haut von außen intensiv befeuchten, können ebenfalls dazu beitragen, dass die Haut elastisch bleibt und dadurch weniger anfällig für die Bildung von Dehnungsstreifen ist.

Massagen

Massagen regen den Blutfluss an und können so auch zur Elastizität der Haut beitragen. Eine elastische Haut übersteht das Dehnen der Haut, z.B. durch eine Schwangerschaft, besser, was Dehnungsstreifen verhindern kann.

Sport

Ähnlich wie Massagen sorgt auch regelmäßiges Training für eine gute Blutzirkulation.

Frau macht Sport gegen Dehnungsstreifen

Was kann man gegen Dehnungsstreifen tun?

Dehnungsstreifen durch geeignete Maßnahmen zu vermeiden, ist sicherlich die effektivste Methode. Sollten Sie bereits Dehnungsstreifen haben, gibt es jedoch auch ein paar Dinge, die bei der Heilung der Dehnungsstreifen unterstützen können.

Vitamin A

Vitamin A wird als Retinoid bezeichnet. Retinoide lassen die Haut glatter und jugendlicher wirken. In einer Studie wurde festgestellt, dass Retinoide das Auftreten von Dehnungsstreifen verringern (2).

Vitamin K

Vitamin K beschleunigt die Wundheilung, verbessert die Durchblutung und hilft bei der Heilung von Dehnungsstreifen und anderen Hauterkrankungen (3). Zu den besten natürlichen Vitamin-K-Quellen gehören alle Blattgemüse wie Petersilie, Spinat, Mangold und Grünkohl und Gemüse wie Brokkoli, Rosenkohl und Avocado.

Feuchtigkeitsspende Öle

Reiben Sie die Dehnungsstreifen regelmäßig mit Johanniskrautöl, Olivenöl, Rizinusöl, Kakaobutter, Kokosöl, Sheabutter, Mandelöl oder Aloe Vera-Gel ein. Diese halten Ihre Haut glatt und geschmeidig und versorgen sie mit Vitaminen, die die Haut zur Regeneration und Heilung benötigt.

Das Erscheinungsbild von Dehnungsstreifen wird in der Regel mit Zeit von selbst besser, diese Tipps können aber helfen das das Erscheinungsbild schneller zu verbessern.

 

(1) V. K. Dey: Misuse of topical corticosteroids: A clinical study of adverse effects, Indian Dermatol Online J. 2014
(2) S. Kang et al.: Topical Tretinoin (Retinoic Acid) Improves Early Stretch Marks, Arch Dermatol. 1996
(3) A. D. Katsambas et al.: European Handbook of Dermatological Treatments, Springer Verlag, 3. Auflage, 2015
(4) J. Asserin et al.: The effect of oral collagen peptide supplementation on skin moisture and the dermal collagen network: evidence from an ex vivo model and randomized, placebo-controlled clinical trials, J Cosmet Dermatol. 2015


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